Wer in diesen Tagen durch Krefeld geht, stolpert immer wieder über orange angeleuchtete Gebäude: das Rathaus, das Theater, aber auch abseits vom Stadtzentrum liegende Institutionen wie die Elfrather Mühle, die Villa Merländer oder das Bootshaus im Stadtwald machen mit bei der alljährlichen symbolischen Beleuchtungsaktion „Orange the World“. Sie soll ein Licht werfen auf ein Thema, das immer noch zu wenig Beachtung erfährt: die Alltäglichkeit von Gewalt an Frauen und Mädchen.
„Das Orange als Signalfarbe soll aufrütteln, zum Innehalten und Nachdenken einladen“, sagt Dr. Cornelia Pier, Präsidentin des neu gegründeten ZONTA-Clubs Krefeld am Rhein „Wir ZONTA-Frauen unterstützen diese Licht-Events zusammen mit unserm Krefelder Schwesterclub, weil sie zum Ausdruck bringen, was das Ziel unserer gemeinnützigen Arbeit ist: die Bekämpfung von Gewalt an Frauen und Mädchen hier und überall auf der Welt. Und dazu gehört nicht nur die direkte Gewalt in physischer, sexualisierter und emotionaler Form, dazu gehören auch die Verweigerung bürgerlicher Rechte und des Zugangs zu Bildung sowie die Benachteiligung in der Arbeitswelt.“
Um darauf aufmerksam zu machen, haben die Frauen ihres Clubs zum Auftakt der Orange-Aktion am 25. November eine Mahnwache an der Uerdinger Kaimauer gehalten und mit ihrem Slogan „ZONTA says No“ ein sichtbares Zeichen gesetzt. Die WDR Lokalzeit hat noch am selben Abend darüber berichtet.
In Krefeld leuchtet das strahlende Orange noch bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Die warme Farbe steht auch für Hoffnung: die Hoffnung auf eine lichtere, freundlichere Zukunft für Frauen und Mädchen.